Domainnamen Registrierung: Goldene Tipps

Prüfe, wer sich (länger) bindet …

Bevor ein Domainname – in aller Euphorie über den eigenen guten Einfall-  gekauft wird , sollten man über einige mögliche Tücken Bescheid wissen.
Schließlich geht man mit dem Kauf einer Domain -auch wenn es kostengünstig erscheint-  eine Bindung ein, die mindestens 1 Jahr dauert und nur schwer stornierbar ist.

Jeder Fehler, der nach der Registrierung auftaucht, kann für Ärger sorgen und möglicherweise für erhebliche Zusatzkosten.

 7 goldene Tipps

tippfehler1. Achtung Fipptehler!

Tja, so dumm das klingt, beim Ausfüllen eines Webformulars zur  Domainregistrierung  werden oft Tippfehler gemacht.
Gerade bei ausländischen Registrierungsdienstleistern werden Buchstabendreher, also Tippfehler, in der Eile oft übersehen. So ist man schnell im Besitz eines registrierten, aber wertlosen, weil falsch eingetippten Domainnamens. Eine Stornierung kann mühsam werden, sofern das überhaupt noch möglich ist.

Lassen Sie sich bei der Registrierung Zeit und lesen Sie alle Daten noch einmal sorgfältig durch, bevor Sie bestellen.

2. Konflikt mit Marken.

Domainname, die gleich sind oder sehr stark weltbekannten Marken, wie z.B. Red Bull, Mercedes, Apple, Microsoft etc. ähneln.
Nach der Veröffentlichung eines Domainnamens mit Verdacht auf „Marken-Konflikt“  kann eine kostenpflichtige Abmahnung / Klage ins Haus stehen, sofern diese Marken in Ihrem Land und in Ihrer Produkt / Dienstleistungs-Klasse eine geschützte Wortmarke ist.

Recherchieren Sie vorher gründlich, ob ihr Domainname keiner bekannten Marke gleicht oder stark ähnelt.

Abstand halten

Abstand halten

3. Einzigartigkeit zählt!

Nicht nur die Namensähnlichkeit zu Weltmarken sollte vermieden werden, sondern  der Domainname sollte möglichst unterschiedlich zu anderen existierenden Domains sein.
Der Grund – warum eine enge Namensnachbarschaft vermieden werden sollte –  ist einfach: Einzigartigkeit macht sich im Internet bezahlt. Einzigartigkeit verschafft dem Domainnamen (als Keyword) von Anfang an eine Top- Positionierung in den Suchmaschinen.

Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf. Nehmen Sie ein Wörterbuch und bauen Sie Kunstwörter. Recherchieren Sie welche Ihrer Namenskandidaten möglichst wenige Treffer in Google & CO erzielen. Reihen Sie dann Ihre Kandidaten nach Seltenheit. Jene ganz oben auf Ihrer Liste sind würdige Anwärter für eine Registrierung.

seltsames 4. Schlechte Nachbarschaften meiden

Weil wir gerade bei der Namensnachbarschaft sind – eine einzigartige Abgrenzung macht sich nicht nur in den Suchmaschinen und als Bollwerk gegen Wettbewerber bezahlt, sondern auch um Verwechslungen mit zwielichtigen oder kriminellen Websites von Anfang an vorzubeugen. Natürlich kann – auf diese Art –  kaum  eine schlechte Namensnachbarschaft auf Dauer vermieden werden, aber es ist zumindest ein guter Anfang.

Googlen Sie ihre Namensnachbarschaften Ihrer Domainnamen-Kandidaten vorher aus und sondieren Sie, wie „gesund“ diese Nachbarschaft für das Image Ihres geplanten Webauftritts ist.

5. Ein Kurzer ist besser als ein Langer

Bei Domainnamen zählt die Länge nicht (für Menschen)! Je länger ein Domainname ist, umso öfter können sich potenzielle Besucher bei der direkten Eingabe der Internet-Adresse vertippen.
Und was noch schlimmer ist: Sie bieten damit Nachahmern und Phishern  mehr Gelegenheiten deren Domains nur „einen Tippfehler“ weit entfernt zu platzieren, um Ihre Besucher z.B. mit Schadcode zu infizieren.

Ihr Domainname sollte möglichst kurz sein. Nur so bietet er weniger „Angriffsfläche“ und beugt Eintippfehler vor, von der leichteren Merkbarkeit mal ganz abgesehen!

toon018

Ok, stimmt nicht ganz!
Suchmaschinen hingegen, lieben lange Domainnamen (Wörter mit Bindestrichen getrennt). Feinspitze sollten sich also 2 Domainnamen Versionen sichern: 1 kurze, prägnante Version für Menschen und eine lange Version für Suchmaschinen. 

6. Merkwürdigkeit schaffen

Nun endlich ist der einzigartige Domainnamen gefunden, doch kann sich ein Interessent den Namen – auf Zuruf – auch merken? Und buchstabieren? Ein Domainname sollte jedenfalls so merk-„würdig“ sein, dass er im Gedächtnis eines Besuchers richtig verankert bleibt (ohne, dass er sich leicht dabei vertippt).

Bilden Sie einen Domainnamen, der sich leicht merken lässt. Eventuell sind hier Assoiziation (als Eselsbrücken) hilfreich. Beachten Sie aber, dass ihre Namensschöpfung nicht zu negativen Assoziationen verleitet.

7. Ein Lacher im Ausland

Nun hat der kreative neue Domainname alle Prüfungen, wie oben angeführt, bestanden und trotzdem kann er ein Reinfall sein. Warum? Weil die eigene Wortschöpfung in der eignen Sprache zwar ein Knüller ist, aber in einer anderen Sprache für unbeabsichtigte Komik sorgt. Schon droht wieder ein Imageverlust.

Lassen Sie Ihre Domainnamen vor der Registrierung -zumindest in den gängigsten Fremdsprachen- von einem professionellen Sprachdienstleister überprüfen.

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