Vorausplanen ist besser als Nachbessern.

5 Fragen …

sollten beantwortet werden, bevor der Bau einer (eigenen) Website begonnen werden kann/soll, ist es ratsam, einige grundlegende Fragen zu stellen und zu beantworten.

1. Welche(n) Zweck(e) soll die neue Webpräsenz erfüllen?

Handelt es sich um einen Webauftritt, der nur informieren (reine Kontaktseite), interagieren (Web2.0), verkaufen (Webshop), werben oder Stimmung vermitteln soll.
Oder alle Aspekte zusammen (Webportal). Von einer modernen Website, auch wenn die Nutzung auf  „nur informieren“ beschränkt bleiben soll, wird ein hoher Standard an Design,
aber auch an Funktionalität erwartet.

2. Welche Zielgruppen sollen angesprochen werden?

Eine Website richtet sich immer an Besucher/innen. Doch welche Besucher/innen Gruppen sind abzustecken? Altersgruppen, soziale Schichten, Einkommensklassen, Ausbildungsgrade, Kultur und Sprachräume, Geschlechter etc.. sollte je nach Nutzungziele ausgelotet und definiert werden.

Balance halten

Balance halten

3. Verfügt man über ausreichende eigene Kapazitäten, Wissen und Mittel, um den  angestrebten Zweck, siehe Punkt 1, fortwährend erfüllen zu können?

Diese Frage wird oft unterschätzt.
Eine aufwändige und kostspielige Website wird erstellt, die viele Teilbereiche anbietet.
Im Betrieb stellt sich jedoch heraus, dass die Pflege und Aktualisierung der Inhalte zu zeit und kosten-intensiv ist, bzw. (ungeschultes) Personal zu stark bindet.
Die Teilbereiche verkümmern, was wiederum dem Image des Website-Betreibers mehr schadet als nützt.

4. Welche Zeitachse wird angepeilt?

Es ist ratsam eine „Roll-out plan“  zu erstellen. Also einen Zeitplan mit Meilensteinen, der  bis zu einem bestimmten Datum die eigene Website realisiert und der Öffentlichkeit präsentiert („Live“ setzt).
Die Meilensteine helfen dabei, die einzelnen Baustufen der Reihe nach hinter sich zu bringen und zügiger vorwärts zu kommen.
Bewährt hat sich die Methode mögliche Funktionen der Website grob in „unbedingt notwendig“ , „wünschenswert“ und „unerwünscht“ einzuteilen.

Erfahrungsgemäß ist es ratsam pro „Roll-out“ in Aufbau-Etappen (Releases)  zu denken.
Hier sollten man zunächst eine „Basisversion“ anstreben, die alle „Must-have“ Funktionen abbilden kann und später nach und nach „wünschenswerte“ Funktionen im Rahmen eines neuen (angekündigten) Releases nachrüstet.

5. Gibt es ausreichend Inhalte (Text, Bild, Ton, Video), um die geplanten Bereiche zu bedienen?

Auch dieser Punkt wird oft unterschätzt. Es steckt sehr viel Arbeit in der Erstellung von gut lesbaren Texten. Ebenso in der Erzeugung / Beschaffung von guten Bild/Ton/Video-Material. Diese Aufwände müssen sehr prominent in der Zeitplanung einkalkuliert werden. Ein besonderes Augenmerk sollte vor allem auf die schriftliche Absicherung von Urheberrechten jedes einzelnen inhaltlichen Elements gelegt werden. Unachtsamkeiten können  in sehr kostspielige Lizenzgebühren auswachsen, die auch nach Jahren rückwirkend eingefordert werden können.

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